Die große Welt und die kleine Welt

Was hab ich von der Welt gesehen?

Als „Neu-Bayreuther“ bin ich doch recht sesshaft. Nie war ich außerhalb von Europa. Und doch schon als Kind oft außerhalb der Welt. Mit meinem Raumschiff Phantasie.

Doch war es mir immer ein Bedürfnis auf dem Boden zu bleiben, mein bescheidenes Leben zu leben und mein Auskommen zu haben.

Bin ich mit mir ausgekommen? Oder bin ich mir ausgekommen?

Ich wollte nie das Leben eines Künstlers führen und nie das Leben eines Ingenieurs. Nun lebe ich beide Leben nicht

luftleer

Ein Vater bin ich

und immer in Gedanken

es könnte noch etwas um die Ecke biegen, die große Chance, vielleicht by chance

doch bin ich präpariert für mein Leben?

Oder geht es mir wie dem angepassten Aufschrei „Ich akzeptiere für mich kein angepasstes Leben“

Oder bin ich schon der Friedhof meiner Gedanken, wenn sie dort doch in Ruhe frieden könnten.

Kann es das große im Kleinen geben, vielleicht Nakamuras Elefant der einfach verschwunden ist

geschrumpft

und mit ihm die Zeit

Wie ein Wanderer in Michael Endes Palast in dem ein unendlicher Gang ist, nicht nur perspektivisch sondern „wirklich“

in dem er den Wanderer kleiner und kleiner werden lässt, je weiter er in den Gang hinein geht.

Vielleicht werde ich auch schrumpfen mit jedem Schritt

und verschwinden noch ehe ich ankomme in Halberstadt

bei der Orgel

bei dem Klang der ist und sein wird und dann ebenso plötzlich

nicht mehr, vielleicht nie mehr

Was geht es mich an was in 100 Jahren ist?

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