Null Acht Fünfzehn

„Der Welt gehen die Zufallszahlen aus.“ Schreibt das SZ-Magazin.

Es geht hier aber nicht um zufällig erzeugte Musik sondern um Zahlen die z.B. zur Verschlüsserlung von Emails verwendet werden.

„Wenn die Zahlen eben doch nicht zufällig sind, kann ein Computer die Codes knacken“. Bei Music for Piano hatten wir ja in Halberstadt diskutiert, ob der Musik das Papier anzuhören ist. Also ob die Art des Papieres einen hörbaren Einfluss auf den Klang hat. Ich gehe mal davon aus, dass es so ist. Für Music of Change hat Cage vielleicht 30.000 Zufallsoperationen benötigt, in Halberstadt bei unseren Music for Piano Experimenten waren es vielleicht 100 Operationen, die einen schon eine gute Halbestunde beschäftigen konnten. Leider konnte Cage in den 50 – 70er Jahren nicht auf die Zufallszahlen des Verteidigungsministeriums zurück greifen »Das Buch A Million Random Digits« ist heute ein Sammlerstück

Heute experimentiert man mit Lichtquanten „so schaffen sie fast sechs Milliarden Zufallszahlen in der Sekunde. Eine millionenteure Geschäftsidee?»Nein wir stellen die Zahlen im Internet umsonst zur Verfügung« sagt Thomas Symul … »Unser Prinzip basiert ja nur auf der Annahme, dass Quantenmechanik wirklich unzusammenhängende Bewegungen hervorbringt.«“ Falls ein Computer auch in diesen Zahlen eine Regelmäßigkeit feststellen würde, wäre das eine Sensation, da dann eine der wesentlichen Grundannahmen der Quantenmechanik in Frage gestellt sein könnte.

Cage hätte mit den Zahlen jedenfalls 2.000 mal pro Sekunde Musik of Change produzieren können, vielleicht ließe sich da was machen?

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