Steine, Wiederholungen, Gitter. – 04.09.2012

Steine, Wiederholungen, Gitter. Heist ein Gedichtband des Grichen Jannis Ritsos, über den ich mal im Fernsehn einen Bericht gesehen habe.

Diese drei Worte (Deutsch von Armin Kerker) geistern mir immer wieder mal durch den Kopf. Schön fand ich auch die Wertschätzung die das einfache Volk dem Dichter entgegen brachte. Jemand hat am Meer einen Stuhl für den Dichter betoniert, Thron wäre wohl die bessere Bezeichnung.

Was hab ich als Dichter falsch gemacht? Laut Statistik sind die berühmten Dichter meist Großbürger oder Unterhunde, also entweder Dekadenzschriftsteller wie Thomas Mann (mit dem mich eine Hass-Hass-Liebe verbindet (wie Nord-Nord-West), seine großkotzige Dekadenz wiedert mich an und doch erkenne ich bei ihm, wie auch bei Wagner (der wohl ein Sonderfall ist, der Felix Krull unter den Komponisten) seine Themen und auch ihre Umsetzung im Großen und Ganzen an, d.h. ich behelfe micht meist mit Hörbuchern (in Auszügen) und Inhaltsangaben, Lesen kann ich Mann nicht, nach späterstens drei Seiten kriege ich einen Schreikrampf, ich habe eine Allergie gegen dekadenten Überfluss. Wagners deutschtümelnde Schwülstigkeit ist da leichter zu ertragen, ob wohl ich gerne auch Nietzsche recht geben möchte…) oder proletarische Verzweiflungstäter wie Joanne K. Rowling, deren Potters Harry mich bisher nicht interessierte, der mir aber immerwieder von allen möglichen und unmögichen Seiten in form von Methaphern ins Haus flattert.

Und da wären wir wieder bei einem Lieblngsthema: Schwarmintelligenz und Schwarmdummheit.

Schwarmdummheit habe ich mal einen Vortrag überschrieben (aber anscheinend gab es den Begriff schon ein paar Jahre vorher), den die Weisheit der Vielen ist ein blinde Weisheit. Es ist wie bei der Frage nach der Effizenz ein Optimierungsfrage. Die Vielen können optimalere Lösungen finden, aber sie können nicht die Frage beantworten „Was ist überhaupt die Frage?“, das wäre eine Frage nach der Effektivität. Was ist das Richtige? statt wie mache ich es richtig.

Die Zeitpäpste erklären uns ja (bzw. erklärten bei Lothar J. Seiwert hat ja ein Umgenken stattgefunden) uns ja, das 20% des Aufwandes 80% des Ergebnisses liefern, was dann heißen soll, das es genügt die Dinge nur zu vier Fünftel zu erledigen? Wie bei der Frage nach der nötigen Übung die ein Musiker investieren muss, stellt sich hier die Frage wie viel muss geübt werden um „Auftrittsreif“ zu sein.

Dort lautet die Empfehlung, wenn du etwas 100% kannst (auch schon dehnbar…) dann kannst du 80% davon aufführen oder anders herum übe 120% dann kannst du 100% aufführen. Ich hab es für mich so beschlossen, wenn ich mich mit einer Sache ein Woche beschäftigt habe (also z.B. ein Seminar besucht habe), dann kann ich einen Tag darüber sprechen (oder wenn ich einen Tageskurs besucht habe, eine Stunde), das genügt für den Hausgebrauch, wird mir aber noch keine lukrativen Seminaranfragen einbringen, doch wann ist der Zeitpunkt an dem ich „etwas verlangen“ kann?

Hier setzt die Weisheit der Vielen an, das „Volk“ wittert den Könner, doch was genau sein Können ausmacht, muss der Könner selber wissen. Die Vielen Wissen nur (weil im System, wie bei den Neuronen, ein bestimmter Sachverhalt immer wieder „befeuert“ wird), dass hier ein Könner ist, über die Könnerschaft (und was sie ausmacht) müssen andere Könner entscheiden. Das macht es so schwer, Leute wie Thomas Mann einfach nicht zu lesen. Und das macht es schwer heraus zufinden was ihre Könnerschaft ausmacht, denn man muss dazu selber ein Stückweit Könner werden.

Mann hat es so unnachahmlich großkotzig formuliert: „Nur ein Genie kann ein Genie beurteilen“, aber von Einstein wissen wir es ist die Transpiration die das Genie aus macht. Das ist der Grund warum mir Mann so stinkt, er schweißelt unertäglich nach Selbstlob und ich weis nicht ob ich ihn wirklich als Genie begreifen soll, da ich dazu selber eins werden müsste, verzichte ich lieber auf dieses Urteil (und denke mir im Stillen, wer das nötig hat, ist keines)

 

wenn ich gehe, mich bewege, wie fühlt sich das an,… bin ich steif, oder gehe ich geschmeidig,… ist mein rücken gerade, wie sitzt mein kopf am körper, schaue ich nach unten,….. wo ist mein zentrum im körper,… wo benötige ich die meiste kraft während ich gehe,…. ändere sofort, wenn dwir was auffällt, was dir an deiner bewegung nicht gefällt und versuche das beizubehalten (nach 4 wochen übung sollte das möglich sein!!! )

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Frage: Was tue ich gern UND Kann es auch wirklich gut?

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