Nichts Tun tut gut

Obwohl ich in letzter Zeit von „Der Zeit“ regelrecht zugespammt werde, in dem sie mir ab bieten: mein Deutsch zu verbessern mit irgendwelchem zusammengeklaubten Firleffanz, Frechheit! Will ich hier mal ZEITWISSEN zitieren.

Im Ratgeber „Was wir noch lernen können“ gibt es einen Artikel mit dem Titel „Nichts tun tut gut“.

Danach hat Mary Helen Immordino-Yang (was für eine Name) von der University of Southern California  die Forschung zum Thema Nichtstun in einem Übersichtsartikel zusammengefasst.

„Die Psychologin kritisiert vor allem, dass Kinder im Schulunterricht oft permanent gefordert werden. Sie schlägt vor, an Schulen stattdessen ganz ofiziell Introspektion zu lehren, also wie man seinen Blick nach innen richtet.“

Ich kenne da einen guten Lehrer für das Fach (leider schon vor 20 Jahren verstorben) gut geeignet dafür wäre auch Marina Abramović leider hab ich das erst jetzt entdeckt (aber der Film kommt im November in die Kinos). Marina beschäftigt mich schon fast solange wie John Cage. Sie taucht immer wieder in meinem Leben auf (leider nicht real) und sie ist tatsächlich auch eine große Performansleherin (auch wenn ich nicht gerne mein Leben aufs Spiel setze). Sehenswert ist auch die „Ehrungsrede“ SCAD deFINE ART 2011. „Manifesto: … 11. An artist’s relation to silence:
– An artist has to understand silence
– An artist has to create a space for silence to enter his work
– Silence is like an island in the middle of a turbulent ocean (2 x wiederholt)“

ZEIT meint: „Wer öfter mal Pause macht und die Gedanken schweifen lässt ode sich in Tagträumen verliert, kann Dinge, mit deneme es sich davorbeschäftigt hat, besser abspeichern. Schüler waren in Tests erfolgreicher und motivierter, wenn sie mehr Pausen machen durften. Langfristig lerne man demnach sogar mehr, wenn man nicht ständig lerne, argumentiert die Psychologin. Träumer waren außerdem zufriedener mit sich.“

Vielleicht ist das das Geheimnis von John Cage, wen wir ihn als zufriedene in sich ruhende Person wahrnehmen.

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